1. Übersicht
2. Geschichtliche Einordnung
3. Die Neue Sachlicheit
4. Literarische Formen
5. Typische Vertreter
1. Übersicht
Als Literatur der Weimarer Republik werden Werke deutscher Autoren verstanden,
die während des Bestehens der Weimarer Republik entstanden und stark
von dieser Epoche geprägt wurden, die etwa von 1918/19 bis 1933 dauerte.
2. Geschichtliche Einordnung
Die gesamte Literatur dieser Epoche wurde anfangs stark von der Niederlage
Deutschlands im Ersten Weltkrieg geprägt. Später nahmen auch
verschiedene wirtschaftliche, soziale und politische Krisen Einfluß
auf die Literatur.
Im Gegensatz dazu kamen aber auch aus dem Neuaufbruch, ausgelöst
durch den gescheiterten Demoratisierungsprozess, und aus der Stimmung der
"Goldenen Zwanziger" Einflüsse, die sich in verschiedenen literarischen
Werken der Weimarer Republik wiederfinden.
So ergibt sich eine sehr facettenreiche Literatur, die stets zwischen
Individualismus, Traditionalismus, Nihilismus sowie Subjetivismus schwankt.
3. Die Neue Sachlichkeit
Die Literatur der Weimarer Republik wurde vor allem geprägt von
einer neuen Sachlichkeit, die sich bewusst vom Expressionismus absetzte
und einen krassen Gegensatz zu dieser darstellte.
So versuchte zum Beispiel Kafka, so genau zu beschreiben, daß
die wirliche Wirklicheit ungenauer als die beschriebene erschiene.
Auch Brecht trat für mehr Nüchternheit und Vernunft in der
Literatur ein.
Gleichzeitig veränderte sich der Prozess der Entstehung von Literatur,
auch hier wurde pragmatisch von "Literatur als Ware" gesprochen.
Im Gegensatz hierzu enstanden auch Were, die der heiteren Satire zuzuordnen
sind, sowie gesellschaftskritische Reportagen, die stark von der politischen
Unruhe in der neu entstandenen Demoratie geprägt wurden.
4. Literarische Formen
Besonders der Roman erlebte eine Blütezeit, da sowohl die Verarbeitung
der Ereignisse des ersten Weltrieges als auch die exakte Beschreibung von
Geschehnissen eine längere Darstellung erforderte.
Auch Satiren waren häufig zu finden.
5. Typische Vertreter und Werke
-Franz Kafka ("Der Prozess", "Der
Verschollene")
-Kurt Tucholsky ("Fromme Gesänge")
-Erich Maria Remarque ("In Westen
Nichts Neues")
-Hans Fallada ("Kleiner Mann, Was
Nun?")
Literatur im Nationalsozialismus
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